Medienbildung
Medienbildung gehört gemäß Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 8. März 2012 zum Bildungsauftrag der Schule, da die Medienkompetenz neben Lesen, Rechnen und Schreiben eine weitere wichtige Kulturtechnik geworden ist.
Seit dem Schuljahr 2017/2018 unterrichten die Lehrerinnen und Lehrer der Berliner und Brandenburger Schulen in den Klassen 1 bis 10 nach einem neuen Rahmenlehrplan, der ein Basiscurriculum „Medienbildung“ zur fachübergreifenden Kompetenzentwicklung enthält.
Medienbildung wird demnach nicht in einem Schulfach unterrichtet, sondern ist ein fachübergreifendes und fächerverbindendes Aufgabengebiet, das alle Fächer, Jahrgangsstufen und Schularten gleichermaßen betrifft.
Dabei schließt der im Basiscurriculum Medienbildung verwendete Medienbegriff alle Medienarten von analog (z. B. Buch, Zeitung, Radio, Film) bis digital (z. B. Internet, soziale Netzwerke, Smartphones, Tablets und Computerspiele) ausdrücklich ein.
Um unsere Schülerinnen und Schüler an die Grundlagen des Umgangs mit digitalen Medien heranzuführen, erscheint es uns sinnvoll, ihnen bereits in der Schulanfangsphase die nötigen Basiskompetenzen zu vermitteln.
In der 1. und 2.Jahrgangsstufe lernen die Kinder basale Kompetenzen zur Bedienung eines Computers sowie zur Nutzung von Schreibprogrammen. Mit dem Absolvieren des “Computerblümchens“ wird ihnen die erlernte Kompetenz bescheinigt.
Bis zur Beendigung der 4. Jahrgangsstufe erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre Grundkenntnisse der selbstständigen Verwaltung eigener Dateien und sind in der Lage, Texte konstruktiv-ästhetisch zu bearbeiten, nachdem sie die“Computerblume“ absolviert haben.
Zusätzlich beginnt ab der 4. Jahrgangsstufe jeweils eine Stunde wöchentlich die Arbeit am Internet-ABC (www.internet-abc.de).
Mit Hilfe dieses „Schulinternen Mediencurriculums“ wissen die Lehrkräfte, über welche Kompetenzen ihre Schülerinnen und Schüler im Bereich der digitalen Medien verfügen. Der Umgang mit dem Computer und dem Internet ist nicht mehr abhängig von den Vorerfahrungen, die die Schülerinnen und Schüler aus dem Elternhaus mitbringen.
Selbstverständlich werden die Kompetenzen, wie im Basiscurriculum gefordert, in den Unterrichtsfächern umgesetzt und erweitert.
Hierzu stehen den Lehrerinnen und Lehrern neben den jeweils 24 Computerplätzen in den zwei Computerräumen (siehe Klassen- und Fachräume) in nahezu jedem Klassen- und Fachraum ein interaktives Whiteboard zur Verfügung (Kreidefreie Schule) und eine Anzahl von iPads, die zur Veranschaulichung, aber auch zur Differenzierung eingesetzt werden können.
Schülerinnen und Schüler, die sich darüber hinaus für Computer und Medien interessieren, können an unseren Arbeitsgemeinschaften „Computer“ und „Medien“ teilnehmen.